Talk zur Saisoneröffnung

Liebe Angelfreunde, ich wollte an  dieser Stelle den Kontakt zur Gesprächsrunde bei Güstrow TV publik machen.

you tube       Güstrow TV       Talkrunde vom 17.04.2024    Thema. Start in die Angelsaison

Also wer mag, es dauert etwa 30 Minuten.

Petri !

Bernd

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Kühlungsborn…..in der Brandung

Ich habe noch ein altes Video gefunden und reiche es Euch dar……

auch das hat sehr viel spaß gemacht, vor allem wegen der Gemeinschaft.

Petri !!

BERND

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Weidenrute……..

Da habe ich doch noch etwas von 2007 gefunden, viel Spaß dabei !

Petri !

euer Bernd

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100 Jahre…..

Ja, unser Verein ist 2023 Einhundert Jahre alt geworden. Es gab ein großes Sommerfest mit Kaffee und Kuchen, mit einer Wildsau am Spieß, Grillwurst-und Fleisch,Salate und Getränke in allen Varianten.

Auch der NDR hatte davon gehört und sich in Person von Heinz Galling und seinem Team als Gratulant eingefunden und einen Podcast mit Reini, Brunki und mir aufgenommen den Ihr euch gerne im Anschluß anhören könnt.

Ich habe mir vorgenommen wieder öfter etwas von mir hören zu lassen, versprochen !

PETRI an Euch alle !

Bernd

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Keine Politik…….

Nein, lieber nicht, auch wenn das Narrenschiff namens Deutschland steuerlos in der Gegend rumschaukelt und in fremden Gewässern kurz vorm Sinken ist. Aber es gibt ja die Angelei, die Ruhe am Wasser,die Geselligkeit mit den Sportsfreunden und die Gespräche mit Freunden. Das alles gibt einem Spaß und Freude in einer verrückten Zeit.

Wie fing es an, das Jahr 2023? Natürlich mit Plötzenangeln am Kanal bei leichten Plusgraden und wenig Erfolgsaussichten. Aber das war ja egal, Hauptsache draußen und mit den Kumpels am Wasser.                                                                                                           April war dann schon etwas besser, Anangeln am I-Kanal.War auch nicht einfach, aber Dank des Fischgestanks in meinem Futter hatte ich beständig Fisch am Platz und konnte das auch zum Sieg nutzen. Wie schwer es war, zeigt die Tatsache das mein Freund Ecki ne glatte Null produzierte, die man aber besser nicht mehr anspricht. Es folgte 14 Tage später das Raubfischangeln. Wie das erfolgreich funktioniert weiß ich seit ….. zig Jahren nicht. Nämlich: da ist gar keine Pose dran! Also, es wurde ganz gut gefangen, ich natürlich nicht. Etwas später versuchten es die beiden vom NDR (Galling/Hennings) auf dem See, aber da kann ich doch noch etwas besser Raubfischangeln. Man hätte vielleicht jemanden fragen sollen der sich damit hier etwas auskennt, Udo hätte sie sicherlich zum Erfolg geführt, aber sie erachteten es nicht mal für nötig, mal im Bootshaus nebenan,beim Anglerverein vorbei zu schauen, schade, sicher macht man sich sooo nicht so viele Fans. Es  wurde Zeit zum Brassenangeln, alle freuten sich schon auf krumme Knüppel, aber erstens kommt es anders……Unsere Armada, die unseren Freunden im Wildpark Güstrow etwas Futter verschaffen wollte, fuhr morgens hinaus und in der ersten Stunde passierte……….nichts. Dann gab es die ersten gebogenen Ruten und singende Schnüre, aber statt zügig zu landende Brassen waren es Karpfen die Gefallen an Futter und Köder gefunden hatten.Ich hatte 3 Stück und viel Spaß damit, aber der Zielfisch war es nicht.Es wurden 18 Karpfen gedrillt, aber nur 3 Brassen gefangen. Peter holte beim Abbauen der Montage zum großen Schlag aus und fing direkt am Boot den Siegesbrassen. Petri !    Jetzt war Frühling bzw. Frühsommer eingekehrt. Ich war unterwegs auf Äckern und Weiden, an Tümpeln ,Gräben und kleinen Seen, auf Schleien,Giebel und Karauschen. Es erwies sich dieses Jahr als ziemlich schwer, zumal ich es sehr oft mit meist halbstarken Karpfen zu tun bekam.Eine ganze Galerie habe ich geknipst. Wo sie geblieben sind? Ich habe es vergessen. Natürlich fing ich auch Schleien usw.,aber eben nicht so viele wie sonst.

Intermezzo:                                                                                                                                            Wir waren auch ohne Angelgeschirr unterwegs, in Dänemark,Schweden und Norwegen. Auch dort beobachtete ich natürlich Angler, aber eigentlich war es pure Erholung für und mit meiner Marlies, und das genossen wir in vollen Zügen. Es war ein geiler Urlaub und ein schöner Trip durch für uns unbekannte, wunderschöne Städte wie Göteborg,Kristianssand und Aarhus, einfach Klasse.

Aber weiter,es gab natürlich auch den Herrentag sowie das Hegeangeln in Labenz. Herrentags war es kalt und das Wetter hatte sich über Nacht geändert, was sich auf den Appetit der Schuppenträger auswirkte, sie hatten keinen.Frank,Toralf und ich tranken Käffchen, starrten frierend auf die Posen und machten uns gegenseitig Mut, ok, es grenzte an Verzweiflung. Wir spielten gerade mit dem Gedanken nach 3 erfolglosen Stunden einzupacken, als Franks Pose auf Tauchstation ging und die Schnur von der Rolle lief. Ein Anhieb und der Lohn war ein schöner Drill mit sehr leicht eingestellter Bremse, sehr spaßig. Aber ok, nach einer Weile landete ein schöner Stör im Kescher, Fototermin und das übliche.Es war trotz aller Wetterunbilden ein schöner Vormittag, vor allem Dank Matzes Kaffee und seiner legendären Bockwurst. Diese Wurst lockte auch viele Angler zum Jährlichen Hegeangeln. Wir kennen uns eigentlich alle und freuen uns aufs jährliche Wiedersehen.Auf das Palaver, das Käffchen, die Wurst und das Miteinander vor,während und nach dem Angeln.Unsere güstrower Truppe konnte diesmal nicht den König der Heger stellen, WEIL: wir bekamen von einem Rostocker Sportfreund so richtig den Arsch voll. Hochachtung für eine reife Leistung, 3 Stunden beständig Brassen an die Leine zu bekommen. Michi holte den Vize und Dritter wurde Basti aus Rostock, Gruß an dieser Stelle . Fehlt noch ein Angelhöhepunkt, das Paarangeln. Das ist immer super! Angeln ,eingebettet in Kaffee und Kuchen sowie Grillfete: Spaß pur. Das Angeln war wie jedes Jahr nicht einfach, mit einigen wenigen Fischen war man nach 40-50 minuten ganz dicke da, Marlies und ich hatten da noch nicht mal einen Biß. Allerdings sah ich links neben uns ein paar kleine Fressblasen. Um es vorweg zu nehmen, es klappte, ich vergrößerte den Köder, stellte aufliegend und fing 3 gute Giebel , Marlies zur Kröhnung noch eine große Rotfeder, das war der Sieg.Aber das schönste waren wie immer die spaßigen Diskussionen danach. Die Feststellungen von Können, Fähigkeiten und das totale Versagen! Am Abend ging es lustig nach Hause und alle freuen sich auf das nächste Jahr.

Kann das Leben nicht wunderschön und wirklich recht einfach sein? Letztendlich sind nur wir selbst dafür verantwortlich…….                                                                                                    in diesem Sinne ein

PETRI an Euch !

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Resümee Sommer 22

Ja,man staunt:Resümee ? Aber ich habe das was man wohl als Schreibblockade bezeichnet. Ich hab einfach keine Lust zu schreiben und finde auch nicht den richtigen Anlaß und Zugang, also werde ich ein paar Bilder in den Raum stellen und dazu mal ne Bemerkung machen. Also Sommer 22:           Es war sehr schön warm und das wirkte sich natürlich auf’s Gemüt aus. Der Einzige den es nicht störte war der Typ mit dem flachen Schwanzes .                                                                                        Aber geangelt wurde natürlich auch.                                                                                                                                                                                                                                                                         Und gefangen wurde gut.      Überall gab es gut Fisch und schöne Ecken zum gemütlichen Angeln und Genießen.  Diese kleine Galerie zeigt das es Erfolge in großer Menge gab und wir alle wirklich nicht untätig waren. Also in diesem Sinne: einen schönen Herbst und Petri heil!                                                             Bernd

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ANDERE

Andere……

Mein Gott ist mir langweilig, ich habe seit 8 Tagen Corona. Zum Anfang war es sehr belastend, jetzt geht es schon wieder halbwegs. Wir hatten uns neulich im Bootshaus über Fische unterhalten, die wir nicht so oft fangen bzw. beangeln, etwa Stör, Afrikawels, Welse und Quappen. Meine Erfahrungen mit diesen Fischen sind logischer Weise auch nicht sehr umfassend, aber ein paar dieser Kandidaten hab ich doch gefangen und kann diese Erfahrungen ja mal Kund tun.Der Stör ist scheinbar der Urzeit entsprungen, so wie er aussieht: urig. Sein Körperbau läßt schon seine Ernährung erahnen, das Maul befindet sich unter dem Kopf, ein reiner Grundfisch, obwohl er manchmal wie ein Delphin aus dem Wasser springt. Ich habe schon größere Hausen(größte Störart) gesehen, so um die 3 Meter, aber auch das sind noch Jungtiere, man schätzt die Größten auf ca. 6 Meter und annähernd eine Tonne.Aber die Fische, die wir hier in Teichen und Angelseen fangen, sind und werden bei weitem nicht so groß. Doch auch diese Fische müssen erst mal gefangen und gelandet werden. Was ich bisher feststellen konnte: ich habe alle meine Störe in Ufernähe am Grund gefangen. Die Angeltiefe war immer unter 2 Meter, meist noch deutlich weniger. Kleine Kanten und Absätze unter Wasser sind absolute Hotspots, denn an ihnen schwimmt er wie ein Staubsauger entlang und tut sich an allerlei Getier gütlich. Köder? Viele Sportsfreunde schwören ja auf Räucherlachs, ich allerdings benutze nur Tauwürmer und hab festgestellt, das ich wenigstens genau so viele Störe fange, allerdings hab ich natürlich etwas mehr Beifang. der Biß erfolgt konsequent und ohne Gespiele, die Pose (als wahrscheinlich sensibellster Anzeiger) wird ruhig und stetig unter Wasser gezogen und zieht von Dannen. Es kann ruhig etwas stärker angeschlagen werden, damit der Haken im Knorpelmaul faßt. Der Drill ist langsam und kräftig und endet meist, wenn es gelingt den Fisch an die Oberfläche zu bugsieren.

  • Ähnlich verhält es sich bei den afrikanischen Welsen, die aber nur im Sommer in die Seen gesetzt werden. Sie sind nicht so fürchterlich groß, aber gute Kämpfer und reine Räuber. Ich habe alle auf Fischfetzen bzw. kleine tote Fischchen gefangen. Sie scheinen eher im Gewässer umher zu ziehen. Die Bisse erfolgen sehr resolut und der Köder wird oft tief geschluckt, man kann mit ruhigem Gewissen Haken Größe 1 oder 1/0 verwenden.

Beim Welsangeln in unserer Region gibt es nicht allzu viele Sportfreunde, die über eine sehr große Erfahrung verfügen. Natürlich gibt es ein paar Spezialisten, aber das ist nicht der Durchschnittsangler. Ich selbst habe in heimischen Gefilden noch nicht speziell auf Wels geangelt, aber einige beim Aal-bzw. Hechtangeln gefangen. Diese Fische waren absolut nicht riesig und es lässt sich kaum ein Schema erkennen, außer das nicht ein Biß bei vollem Tageslicht erfolgte. Ansonsten bissen die Fische an verschiedenen Orten des Gewässers und in allen Tiefe bis ca. 6 Meter. Anders mag es sich bei Großwelsen verhalten, aber die habe ich hier noch nicht gefangen. Es gibt sie natürlich und andere fangen auch welche um die 2 Meter, aber das ist eine spezielle Angelei mit schwerem Gerät, was schon mal nicht mein Ding ist. Ich denke das diese Angelei auch extrem Zeitintensiv ist, da das Zeitfenster der Fressphasen eines Großwelses wohl nicht allzu groß ist und nicht alle 20 Meter ein kapitaler Wels seinen Einstand hat.

So, bliebe noch die Quappe übrig, die alles über den Haufen wirft was für die vorhergehenden zutraf. Sie ist, denk ich mal, von allen der verfressendste Fisch. Allerdings ist sie absolut nicht wärmeliebend, nein genau das Gegenteil ist ihr Metier. Ich habe erst eine gute Quappe im Sommer beim Aalangeln auf Köderfisch gefangen, es war allerdings meine mit Abstand Größte (über 2000gramm), alle Anderen fing ich im Spätherbst bzw. Winter. Sie mag es kalt und windig, Schneetreiben und Dunkelheit, sie ist eben abartig. Es ist ja auch nicht jedermans Sache, sich bei solcher Witterung an die Warnow oder die Nebel zu setzen und frierend auf einen Biß zu warten. Der übrigens ist auf Grund ihrer Verfressenheit nicht zu übersehen und meist hakt sie sich selbst. Überhaupt reicht einfaches, derbes Gerät für den Fang mit einer einfachen Grundmontage. Als Köder ist wohl der Tauwurm, Fische und deren Teile zu nennen.

Tja, das wars was ich im Großen und Ganzen zu diesen Kreaturen sagen kann. Wie sie schmeckem ? Ja, alle wohl ganz gut. Ich bin mehr der Meeresfischesser, aber meine Angelkameraden sagen, das diese Fische recht wohlschmeckend sind. Mir fallen auch viel zu viele wieder rein, manchmal sogar alle, ich müßte wohl mehr aufpassen……….

So, der Frühling kommt mit Macht und wir MÜSSEN wieder ans Wasser und unserer Sucht fröhnen !!!!

In diesem Sinne und bleibt mir alle gesund

petri

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Wölpse

„Wölpse“ – ein Ausflug in die Vergangenheit

Wie sich bei „über mich“ erahnen läßt,  ich war lange Zeit ein ganz guter Caster. Das Werfen mit Spinn- bzw. Fliegenrute auf Ziele im Trockenen wurde bei uns im Verein schon lange recht erfolgreich betrieben. So kam es natürlich dazu, das unsere Mannschaft sehr oft zu irgendwelchen Meisterschaften (Kreis-Bezirk-DDR) reiste. Es hat natürlich sehr viel Spaß gemacht, wir erlebten viel, lernten Land und Leute kennen und hatten überall gute Freunde gefunden, außer in Thüringen!  Wieso?  In Gera war ein Trainingszentrum das sehr viel Unterstützung erfuhr und auch Welt-und Europameister produzierte. Aber nicht nur weil sie viel besser als wir waren, mochten wir sie nicht. Mit unseren nördlichen Nachbarn, den Rostockern und Neubrandenburgern waren wir uns einig das wir mit diesen arroganten Schluchtenjodlern nie klar kommen werden, nicht mal unsere Mädchenmannschaft, die ja alles“schau“ fanden. Aber auch sie mochten uns nicht wirklich und so gingen wir uns im allgemeinen aus dem Weg. Im Casting hatten wir keine Chance gegen sie, aber natürlich waren wir die besseren Angler und überhaupt kannten wir uns in der Natur deutlich besser aus.  Unsere Unterkünfte waren meist Ferienlager,Schulen oder Ähnliches, oft in der Nähe von Stadien bzw. Sportplätzen, einmal auch zusätzlich in der Nähe eines Gewässers. Da ging natürlich das Angelfieber mit uns durch. Ein bißchen Material um unsere Turnierruten umzubauen hatten wir immer dabei und das war auch schnell erledigt. Aber Köder, wo bekommen wir Köder her. Die einzige Möglichkeit war der Rasen auf dem Sportplatz und eine Taschenlampe. Gesagt und getan-wir fanden des Nachts im Schein der Lampen ein paar Würmer zum Angeln, super! Unseren Sportfreunden aus Gera war diese Praktik gänzlich unbekannt, sie waren ja auch keine Angler die sich am Wasser rumtreiben. Als sie am nächsten Tag fragten ob wir was verloren hätten, weil wir des nachts mit Lampen den Sportplatz absuchten, hatten wir einen super Einfall.   Wir fragten ob sie nicht gesehen hätten, das der Rasen auf ca 5 cm geschnitten war und sich abends die Feuchtigkeit auf das Gras legte, also die besten Voraussetzungen um „Wölpse“ zu fangen. Es gab natürlich fragende Blicke und wir erklärten ihnen, das es hier walzenförmige Felltiere gibt die bei festem, feuchtem und kurzgeschnittenem Rasen des Nachts aus ihren unterirdischen Höhlen kommen. Man kann sie bei nassem Rasen relativ leicht fangen, weil sie auf diesem Untergrund immer ausrutschen und nicht richtig vorwärts kommen. Man kann sie zu Hause wie Kaninchen halten und später das Fell verkaufen! Weil wir ja bekannterweise DIE Naturburschen waren, kauften sie uns wohl die Geschichte ab.Am Nachbartisch saßen die teterower Mädels und mußten sich auf die Zunge beißen, sie spielten auch eine wichtige Rolle beim Gelingen des Spaßes, verbreiteten sie doch die Geschichte in den anderen Mannschaften. Jedenfalls wurde es Abend und dunkel.

An diesem Abend war es hinter fast allen Fenstern dunkel. Wie erwartet erschienen bald ein paar Gestalten mit einem großen Karton und Taschenlampen auf dem Sportplatz und begannen ihn ab zu suchen, wahrscheinlich wohl nach walzenförmigen Felltieren. Kurz darauf gingen die Lichter hinter den vielen Fenstern an und ein Lachen und Gejohle aus 200 Kehlen war die Belohnung für die ergebnislose Suche. Sie sprachen vorerst nicht mehr mit uns und Jahre später wurden sie abends auf der Disco noch gefragt ob es nicht Zeit wäre auf den Sportplatz zu gehen!? Auch wir erinnern uns noch gern und fragen uns gegenseitig vor dem nächtlichen Aalangeln ob es wohl auf WÖLPSE gehen soll !?

PETRI

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Brassen ?!

Es stürmt und regnet, ich habe Lust etwas zu schreiben und will auf eine Frage eingehen die ich schon des öfteren gehört habe: „Wie machst du das mit den Brassen ? “ Na klar, was jemand oft tut, kann er meistens auch ganz gut. Da ich relativ oft auf Brassen angel, fange ich in der Regel auch welche. Aber das ist eigentlich nur die Erfahrung aus Jahrzehnten der Brassenjagd. Als erste Frage lege ich mal fest: Wo will ich Brassen angeln ( ich gehe davon aus das ein Brassen gemeint ist jenseits der 2 Pfund Marke). Was für Gewässer stehen mir zur Verfügung, kleiner oder grösserer Fluß oder See. Fangen wir mit dem schwersten an: großer See, man kann sich natürlich daran orientiern wo andere Brassen fangen, aber wir wollen ja selbst welche finden.Ich selbst schaue mir im allgemeinen zuerst die Tiefenverhältnisse an und lege mich gern auf eine Angeltiefe von 2 bis 4 Metern fest, desweiteren interessiert mich die Bodenbeschaffenheit, es sollte nicht zu fest(steinig,Ton) sein, aber auch kein meterdicker,weicher Schlamm. Beides meidet meiner Erfahrung nach der bessere Brassen. Das grenzt die Geschichte des Findens schon etwas ein, jetzt schaue ich nach Kanten und Mulden im Profil, wo größere Fische entlang ziehen bzw.zum Fressen verweilen, nun wäre es noch von Vorteil wenn etwas Deckung vorhanden wäre, eine Krautbank, Seerosen oder auch nur der Schatten größerer Bäume.

Im Allgemeinen ist man bei diesen Voraussetzungen schon ganz gut dabei,. Etwas einfacher ist es im Fluss: der Brassen weicht der starken Strömung, zu festem Boden,zu flachen Bereichen sowie deckungsarmen Bereichen aus. Gute Stellen sind ruhige ,gleichmässig fließende Bereiche, tiefe Rückströmungen, Kolke, ausgespülte Aussenkurven und deckungsreiche Gebiete. Er stellt sich auch gerne hinter Einbauten, Brückenpfeiler und ähnliches.

Was das Gerät betrifft ist es der Erfahrung des jeweiligen Anglers überlassen was er verwendet. Im Fluss angle ich fast nur mit Kopfruten von 5 bis 8 Metern und bin gut dabei gefahren. Ist die Wahrscheinlichkeit groß einen kapitalen Fisch an die Strippe zu bekommen, benutze ich auch mal die Bolorute. Im See kann man natürlich das gleiche Gerät verwenden und dazu käme noch eine leichte Beringte, worauf die Betonung auf LEICHT liegt, da sonst das Handling und damit der Spaß verloren geht. Leichte Posen (3-5 Gramm, 0,22 mm mono und ein nicht zu kleiner Haken( ich verwende 6er bis 10er Haken,je nach Köder) und man ist erst mal vorbereitet. Auch ein brauchbarer Kescher sollte bereit liegen, am besten gummiert(der Schleim ist schlimm)!

Köder und Futter: beim Anfüttern braucht eigentlich nicht so viel Aufhebens gemacht zu werden, nicht zu wenig füttern, süß und ein paar größere Partikel ins Leibgericht, und schon kann man sie erwarten. Als Köder kann man vieles verwenden, für mich gibt es allerdings nur 3 Maßgebliche mit denen ich fische : Rotwurm,Tauwurm und banaler Dosenmais ! Dementsprechend auch meine relativ großen Haken. Der Mais kommt oft in Gewässern zum Einsatz wo viel auf Karpfen geangelt wird. Von der Taktik her sollte man den Brassen am Boden suchen, den er wie ein Staubsauger bearbeitet. Sollte viel Beifisch (Rotfeder,Güster,Plötze) auf dem Futter stehen, bringt es des öfteren Erfolg den Köder etwas über zu dimensionieren. 5 Maiskörner sind für einen mittelmäßigen Brassen kein Problem, desgleichen ein Tauwurm. Bei zuviel Beifang lege ich im allgemeinen auch das Vorfach auf dem Grund ab, da sich dort hauptsächlich die größeren Fische aufhalten, also die großen Brassen und andere.

Andere große Fische stellen sich natürlich auch auf die Futterstelle, aber damit muß man leben . Manche bekommt man auch mit dem leichten Gerät, andere nicht. Aber DAS ist Brassenangeln, sich auf einen Fisch konzentrieren und die Eventualitäten zu ignorieren.

Ich wünsche Euch weiter : PETRI !

 

 

 

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Kaffeepause ?

Ja, es gibt Zeiten da funktioniert alles. Ich bin ja eigentlich nicht DER Karpfenangler, zumindest nicht in dem Sinne wie andere. Sie fahren tagelang zum Füttern, um dann irgendwann einmal auf Karpfen zu angeln. Natürlich sind auch diese Sportfreunde erfolgreich, aber mir wäre es wohl etwas zu langweilig . Der Erfolg ist ja wohl irgendwie vorprogrammiert, es ist nur noch Grösse und Anzahl interessant. Nö, da fahre ich lieber suchen. Es ist doch erheblich interessanter, sie zu Hause zu erwischen und aus der Wohnstube heraus zu angeln, auch wegen der Chancengleichheit und so ! Wenn Du sie in einem Seerosenfeld oder in einem Wald aus Binsen siehst, und dir Gedanken machen mußt, wie du sie dort rausbekommst: das ist doch spannend ?!

Aber eigentlich schweife ich ab, es sollte doch um einen weiteren Ausflug mit Marcus gehen. Wir hatten uns am Gewässer verabredet und wollten mal nach dem Bestand der Karpfen schauen, die es dort in guter Anzahl gibt. Ich hatte mir extra riesige Maiskörner besorgt um der Unmenge von  Rotfedern zu entgehen. OK, wir trafen uns am Nachmittag wie immer, genossen noch eine Tasse Kaffee und erörterten Ziele und Wege dazu. Wir kennen das Gewässer ganz gut und jeder hat seinen festen Angelplatz. Heute war eigentlich wenig Bewegung zu sehen, ich nahm wie auch Marcus meinen Platz ein, fütterte noch ein wenig und begann zu angeln. Es mochten 5 Minuten vergangen sein, da wanderte die Pose das erste Mal seitlich los und ich durfte anschlagen, die Rute krümmte sich und der Spaß begann !

Der erste Karpfen war gehakt und zog seine Kreise, ich schaute zur Seite und auch bei Marcus war Zug auf der Schnur, ein Lächeln hatte sich unserer Gesichter bemächtigt, was für ein Start ! Ich will es vorwegnehmen, es wurde ein genialer Angelausflug mit einem Bombenergebnis ! Zum Verständnis muss ich hinzufügen das wir eigentlich im Auftrag des Besitzers des Gewässers angelten, um mal die Bestandsdichte der Fische zu erkunden, sein Bruder schaute auch zwischendurch mal bei uns vorbei und konnte sich ein wenig begeistern. Nach etwa 2 Stunden schlug ich eine Pause zur Erholung vor, es war gutes Wetter und wir hatten zu tun. Also setzten wir uns etwas Abseits, genossen ein Käffchen, und es brauchte keiner Worte zwischen uns, ein Lächeln auf unseren Gesichtern sagte alles. Nach der Pause setzten wir uns noch einmal für 2 Stunden ans Wasser und konnten dem Besitzer mitteilen, das der Bestand an Karpfen kleiner bis mittlerer Größe excellent ist und ein Nachbesatz nicht erforderlich ist. Wir fingen in 4 Stunden zu zweit sehr viele schöne Karpfen und für uns war es eines DER Erlebnisse. wir wollten den Bestand anhand eines Fotos beweisen und gaben den Fischen die Freiheit und ihrem Besitzer zurück. aber dieser Auftrag wird uns wohl im Gedächtnis bleiben !

 

PETRI !

 

 

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