Resümee Sommer 22

Ja,man staunt:Resümee ? Aber ich habe das was man wohl als Schreibblockade bezeichnet. Ich hab einfach keine Lust zu schreiben und finde auch nicht den richtigen Anlaß und Zugang, also werde ich ein paar Bilder in den Raum stellen und dazu mal ne Bemerkung machen. Also Sommer 22:           Es war sehr schön warm und das wirkte sich natürlich auf’s Gemüt aus. Der Einzige den es nicht störte war der Typ mit dem flachen Schwanzes .                                                                                        Aber geangelt wurde natürlich auch.                                                                                                                                                                                                                                                                         Und gefangen wurde gut.      Überall gab es gut Fisch und schöne Ecken zum gemütlichen Angeln und Genießen.  Diese kleine Galerie zeigt das es Erfolge in großer Menge gab und wir alle wirklich nicht untätig waren. Also in diesem Sinne: einen schönen Herbst und Petri heil!                                                             Bernd

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ANDERE

Andere……

Mein Gott ist mir langweilig, ich habe seit 8 Tagen Corona. Zum Anfang war es sehr belastend, jetzt geht es schon wieder halbwegs. Wir hatten uns neulich im Bootshaus über Fische unterhalten, die wir nicht so oft fangen bzw. beangeln, etwa Stör, Afrikawels, Welse und Quappen. Meine Erfahrungen mit diesen Fischen sind logischer Weise auch nicht sehr umfassend, aber ein paar dieser Kandidaten hab ich doch gefangen und kann diese Erfahrungen ja mal Kund tun.Der Stör ist scheinbar der Urzeit entsprungen, so wie er aussieht: urig. Sein Körperbau läßt schon seine Ernährung erahnen, das Maul befindet sich unter dem Kopf, ein reiner Grundfisch, obwohl er manchmal wie ein Delphin aus dem Wasser springt. Ich habe schon größere Hausen(größte Störart) gesehen, so um die 3 Meter, aber auch das sind noch Jungtiere, man schätzt die Größten auf ca. 6 Meter und annähernd eine Tonne.Aber die Fische, die wir hier in Teichen und Angelseen fangen, sind und werden bei weitem nicht so groß. Doch auch diese Fische müssen erst mal gefangen und gelandet werden. Was ich bisher feststellen konnte: ich habe alle meine Störe in Ufernähe am Grund gefangen. Die Angeltiefe war immer unter 2 Meter, meist noch deutlich weniger. Kleine Kanten und Absätze unter Wasser sind absolute Hotspots, denn an ihnen schwimmt er wie ein Staubsauger entlang und tut sich an allerlei Getier gütlich. Köder? Viele Sportsfreunde schwören ja auf Räucherlachs, ich allerdings benutze nur Tauwürmer und hab festgestellt, das ich wenigstens genau so viele Störe fange, allerdings hab ich natürlich etwas mehr Beifang. der Biß erfolgt konsequent und ohne Gespiele, die Pose (als wahrscheinlich sensibellster Anzeiger) wird ruhig und stetig unter Wasser gezogen und zieht von Dannen. Es kann ruhig etwas stärker angeschlagen werden, damit der Haken im Knorpelmaul faßt. Der Drill ist langsam und kräftig und endet meist, wenn es gelingt den Fisch an die Oberfläche zu bugsieren.

  • Ähnlich verhält es sich bei den afrikanischen Welsen, die aber nur im Sommer in die Seen gesetzt werden. Sie sind nicht so fürchterlich groß, aber gute Kämpfer und reine Räuber. Ich habe alle auf Fischfetzen bzw. kleine tote Fischchen gefangen. Sie scheinen eher im Gewässer umher zu ziehen. Die Bisse erfolgen sehr resolut und der Köder wird oft tief geschluckt, man kann mit ruhigem Gewissen Haken Größe 1 oder 1/0 verwenden.

Beim Welsangeln in unserer Region gibt es nicht allzu viele Sportfreunde, die über eine sehr große Erfahrung verfügen. Natürlich gibt es ein paar Spezialisten, aber das ist nicht der Durchschnittsangler. Ich selbst habe in heimischen Gefilden noch nicht speziell auf Wels geangelt, aber einige beim Aal-bzw. Hechtangeln gefangen. Diese Fische waren absolut nicht riesig und es lässt sich kaum ein Schema erkennen, außer das nicht ein Biß bei vollem Tageslicht erfolgte. Ansonsten bissen die Fische an verschiedenen Orten des Gewässers und in allen Tiefe bis ca. 6 Meter. Anders mag es sich bei Großwelsen verhalten, aber die habe ich hier noch nicht gefangen. Es gibt sie natürlich und andere fangen auch welche um die 2 Meter, aber das ist eine spezielle Angelei mit schwerem Gerät, was schon mal nicht mein Ding ist. Ich denke das diese Angelei auch extrem Zeitintensiv ist, da das Zeitfenster der Fressphasen eines Großwelses wohl nicht allzu groß ist und nicht alle 20 Meter ein kapitaler Wels seinen Einstand hat.

So, bliebe noch die Quappe übrig, die alles über den Haufen wirft was für die vorhergehenden zutraf. Sie ist, denk ich mal, von allen der verfressendste Fisch. Allerdings ist sie absolut nicht wärmeliebend, nein genau das Gegenteil ist ihr Metier. Ich habe erst eine gute Quappe im Sommer beim Aalangeln auf Köderfisch gefangen, es war allerdings meine mit Abstand Größte (über 2000gramm), alle Anderen fing ich im Spätherbst bzw. Winter. Sie mag es kalt und windig, Schneetreiben und Dunkelheit, sie ist eben abartig. Es ist ja auch nicht jedermans Sache, sich bei solcher Witterung an die Warnow oder die Nebel zu setzen und frierend auf einen Biß zu warten. Der übrigens ist auf Grund ihrer Verfressenheit nicht zu übersehen und meist hakt sie sich selbst. Überhaupt reicht einfaches, derbes Gerät für den Fang mit einer einfachen Grundmontage. Als Köder ist wohl der Tauwurm, Fische und deren Teile zu nennen.

Tja, das wars was ich im Großen und Ganzen zu diesen Kreaturen sagen kann. Wie sie schmeckem ? Ja, alle wohl ganz gut. Ich bin mehr der Meeresfischesser, aber meine Angelkameraden sagen, das diese Fische recht wohlschmeckend sind. Mir fallen auch viel zu viele wieder rein, manchmal sogar alle, ich müßte wohl mehr aufpassen……….

So, der Frühling kommt mit Macht und wir MÜSSEN wieder ans Wasser und unserer Sucht fröhnen !!!!

In diesem Sinne und bleibt mir alle gesund

petri

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Wölpse

„Wölpse“ – ein Ausflug in die Vergangenheit

Wie sich bei „über mich“ erahnen läßt,  ich war lange Zeit ein ganz guter Caster. Das Werfen mit Spinn- bzw. Fliegenrute auf Ziele im Trockenen wurde bei uns im Verein schon lange recht erfolgreich betrieben. So kam es natürlich dazu, das unsere Mannschaft sehr oft zu irgendwelchen Meisterschaften (Kreis-Bezirk-DDR) reiste. Es hat natürlich sehr viel Spaß gemacht, wir erlebten viel, lernten Land und Leute kennen und hatten überall gute Freunde gefunden, außer in Thüringen!  Wieso?  In Gera war ein Trainingszentrum das sehr viel Unterstützung erfuhr und auch Welt-und Europameister produzierte. Aber nicht nur weil sie viel besser als wir waren, mochten wir sie nicht. Mit unseren nördlichen Nachbarn, den Rostockern und Neubrandenburgern waren wir uns einig das wir mit diesen arroganten Schluchtenjodlern nie klar kommen werden, nicht mal unsere Mädchenmannschaft, die ja alles“schau“ fanden. Aber auch sie mochten uns nicht wirklich und so gingen wir uns im allgemeinen aus dem Weg. Im Casting hatten wir keine Chance gegen sie, aber natürlich waren wir die besseren Angler und überhaupt kannten wir uns in der Natur deutlich besser aus.  Unsere Unterkünfte waren meist Ferienlager,Schulen oder Ähnliches, oft in der Nähe von Stadien bzw. Sportplätzen, einmal auch zusätzlich in der Nähe eines Gewässers. Da ging natürlich das Angelfieber mit uns durch. Ein bißchen Material um unsere Turnierruten umzubauen hatten wir immer dabei und das war auch schnell erledigt. Aber Köder, wo bekommen wir Köder her. Die einzige Möglichkeit war der Rasen auf dem Sportplatz und eine Taschenlampe. Gesagt und getan-wir fanden des Nachts im Schein der Lampen ein paar Würmer zum Angeln, super! Unseren Sportfreunden aus Gera war diese Praktik gänzlich unbekannt, sie waren ja auch keine Angler die sich am Wasser rumtreiben. Als sie am nächsten Tag fragten ob wir was verloren hätten, weil wir des nachts mit Lampen den Sportplatz absuchten, hatten wir einen super Einfall.   Wir fragten ob sie nicht gesehen hätten, das der Rasen auf ca 5 cm geschnitten war und sich abends die Feuchtigkeit auf das Gras legte, also die besten Voraussetzungen um „Wölpse“ zu fangen. Es gab natürlich fragende Blicke und wir erklärten ihnen, das es hier walzenförmige Felltiere gibt die bei festem, feuchtem und kurzgeschnittenem Rasen des Nachts aus ihren unterirdischen Höhlen kommen. Man kann sie bei nassem Rasen relativ leicht fangen, weil sie auf diesem Untergrund immer ausrutschen und nicht richtig vorwärts kommen. Man kann sie zu Hause wie Kaninchen halten und später das Fell verkaufen! Weil wir ja bekannterweise DIE Naturburschen waren, kauften sie uns wohl die Geschichte ab.Am Nachbartisch saßen die teterower Mädels und mußten sich auf die Zunge beißen, sie spielten auch eine wichtige Rolle beim Gelingen des Spaßes, verbreiteten sie doch die Geschichte in den anderen Mannschaften. Jedenfalls wurde es Abend und dunkel.

An diesem Abend war es hinter fast allen Fenstern dunkel. Wie erwartet erschienen bald ein paar Gestalten mit einem großen Karton und Taschenlampen auf dem Sportplatz und begannen ihn ab zu suchen, wahrscheinlich wohl nach walzenförmigen Felltieren. Kurz darauf gingen die Lichter hinter den vielen Fenstern an und ein Lachen und Gejohle aus 200 Kehlen war die Belohnung für die ergebnislose Suche. Sie sprachen vorerst nicht mehr mit uns und Jahre später wurden sie abends auf der Disco noch gefragt ob es nicht Zeit wäre auf den Sportplatz zu gehen!? Auch wir erinnern uns noch gern und fragen uns gegenseitig vor dem nächtlichen Aalangeln ob es wohl auf WÖLPSE gehen soll !?

PETRI

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Brassen ?!

Es stürmt und regnet, ich habe Lust etwas zu schreiben und will auf eine Frage eingehen die ich schon des öfteren gehört habe: „Wie machst du das mit den Brassen ? “ Na klar, was jemand oft tut, kann er meistens auch ganz gut. Da ich relativ oft auf Brassen angel, fange ich in der Regel auch welche. Aber das ist eigentlich nur die Erfahrung aus Jahrzehnten der Brassenjagd. Als erste Frage lege ich mal fest: Wo will ich Brassen angeln ( ich gehe davon aus das ein Brassen gemeint ist jenseits der 2 Pfund Marke). Was für Gewässer stehen mir zur Verfügung, kleiner oder grösserer Fluß oder See. Fangen wir mit dem schwersten an: großer See, man kann sich natürlich daran orientiern wo andere Brassen fangen, aber wir wollen ja selbst welche finden.Ich selbst schaue mir im allgemeinen zuerst die Tiefenverhältnisse an und lege mich gern auf eine Angeltiefe von 2 bis 4 Metern fest, desweiteren interessiert mich die Bodenbeschaffenheit, es sollte nicht zu fest(steinig,Ton) sein, aber auch kein meterdicker,weicher Schlamm. Beides meidet meiner Erfahrung nach der bessere Brassen. Das grenzt die Geschichte des Findens schon etwas ein, jetzt schaue ich nach Kanten und Mulden im Profil, wo größere Fische entlang ziehen bzw.zum Fressen verweilen, nun wäre es noch von Vorteil wenn etwas Deckung vorhanden wäre, eine Krautbank, Seerosen oder auch nur der Schatten größerer Bäume.

Im Allgemeinen ist man bei diesen Voraussetzungen schon ganz gut dabei,. Etwas einfacher ist es im Fluss: der Brassen weicht der starken Strömung, zu festem Boden,zu flachen Bereichen sowie deckungsarmen Bereichen aus. Gute Stellen sind ruhige ,gleichmässig fließende Bereiche, tiefe Rückströmungen, Kolke, ausgespülte Aussenkurven und deckungsreiche Gebiete. Er stellt sich auch gerne hinter Einbauten, Brückenpfeiler und ähnliches.

Was das Gerät betrifft ist es der Erfahrung des jeweiligen Anglers überlassen was er verwendet. Im Fluss angle ich fast nur mit Kopfruten von 5 bis 8 Metern und bin gut dabei gefahren. Ist die Wahrscheinlichkeit groß einen kapitalen Fisch an die Strippe zu bekommen, benutze ich auch mal die Bolorute. Im See kann man natürlich das gleiche Gerät verwenden und dazu käme noch eine leichte Beringte, worauf die Betonung auf LEICHT liegt, da sonst das Handling und damit der Spaß verloren geht. Leichte Posen (3-5 Gramm, 0,22 mm mono und ein nicht zu kleiner Haken( ich verwende 6er bis 10er Haken,je nach Köder) und man ist erst mal vorbereitet. Auch ein brauchbarer Kescher sollte bereit liegen, am besten gummiert(der Schleim ist schlimm)!

Köder und Futter: beim Anfüttern braucht eigentlich nicht so viel Aufhebens gemacht zu werden, nicht zu wenig füttern, süß und ein paar größere Partikel ins Leibgericht, und schon kann man sie erwarten. Als Köder kann man vieles verwenden, für mich gibt es allerdings nur 3 Maßgebliche mit denen ich fische : Rotwurm,Tauwurm und banaler Dosenmais ! Dementsprechend auch meine relativ großen Haken. Der Mais kommt oft in Gewässern zum Einsatz wo viel auf Karpfen geangelt wird. Von der Taktik her sollte man den Brassen am Boden suchen, den er wie ein Staubsauger bearbeitet. Sollte viel Beifisch (Rotfeder,Güster,Plötze) auf dem Futter stehen, bringt es des öfteren Erfolg den Köder etwas über zu dimensionieren. 5 Maiskörner sind für einen mittelmäßigen Brassen kein Problem, desgleichen ein Tauwurm. Bei zuviel Beifang lege ich im allgemeinen auch das Vorfach auf dem Grund ab, da sich dort hauptsächlich die größeren Fische aufhalten, also die großen Brassen und andere.

Andere große Fische stellen sich natürlich auch auf die Futterstelle, aber damit muß man leben . Manche bekommt man auch mit dem leichten Gerät, andere nicht. Aber DAS ist Brassenangeln, sich auf einen Fisch konzentrieren und die Eventualitäten zu ignorieren.

Ich wünsche Euch weiter : PETRI !

 

 

 

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Kaffeepause ?

Ja, es gibt Zeiten da funktioniert alles. Ich bin ja eigentlich nicht DER Karpfenangler, zumindest nicht in dem Sinne wie andere. Sie fahren tagelang zum Füttern, um dann irgendwann einmal auf Karpfen zu angeln. Natürlich sind auch diese Sportfreunde erfolgreich, aber mir wäre es wohl etwas zu langweilig . Der Erfolg ist ja wohl irgendwie vorprogrammiert, es ist nur noch Grösse und Anzahl interessant. Nö, da fahre ich lieber suchen. Es ist doch erheblich interessanter, sie zu Hause zu erwischen und aus der Wohnstube heraus zu angeln, auch wegen der Chancengleichheit und so ! Wenn Du sie in einem Seerosenfeld oder in einem Wald aus Binsen siehst, und dir Gedanken machen mußt, wie du sie dort rausbekommst: das ist doch spannend ?!

Aber eigentlich schweife ich ab, es sollte doch um einen weiteren Ausflug mit Marcus gehen. Wir hatten uns am Gewässer verabredet und wollten mal nach dem Bestand der Karpfen schauen, die es dort in guter Anzahl gibt. Ich hatte mir extra riesige Maiskörner besorgt um der Unmenge von  Rotfedern zu entgehen. OK, wir trafen uns am Nachmittag wie immer, genossen noch eine Tasse Kaffee und erörterten Ziele und Wege dazu. Wir kennen das Gewässer ganz gut und jeder hat seinen festen Angelplatz. Heute war eigentlich wenig Bewegung zu sehen, ich nahm wie auch Marcus meinen Platz ein, fütterte noch ein wenig und begann zu angeln. Es mochten 5 Minuten vergangen sein, da wanderte die Pose das erste Mal seitlich los und ich durfte anschlagen, die Rute krümmte sich und der Spaß begann !

Der erste Karpfen war gehakt und zog seine Kreise, ich schaute zur Seite und auch bei Marcus war Zug auf der Schnur, ein Lächeln hatte sich unserer Gesichter bemächtigt, was für ein Start ! Ich will es vorwegnehmen, es wurde ein genialer Angelausflug mit einem Bombenergebnis ! Zum Verständnis muss ich hinzufügen das wir eigentlich im Auftrag des Besitzers des Gewässers angelten, um mal die Bestandsdichte der Fische zu erkunden, sein Bruder schaute auch zwischendurch mal bei uns vorbei und konnte sich ein wenig begeistern. Nach etwa 2 Stunden schlug ich eine Pause zur Erholung vor, es war gutes Wetter und wir hatten zu tun. Also setzten wir uns etwas Abseits, genossen ein Käffchen, und es brauchte keiner Worte zwischen uns, ein Lächeln auf unseren Gesichtern sagte alles. Nach der Pause setzten wir uns noch einmal für 2 Stunden ans Wasser und konnten dem Besitzer mitteilen, das der Bestand an Karpfen kleiner bis mittlerer Größe excellent ist und ein Nachbesatz nicht erforderlich ist. Wir fingen in 4 Stunden zu zweit sehr viele schöne Karpfen und für uns war es eines DER Erlebnisse. wir wollten den Bestand anhand eines Fotos beweisen und gaben den Fischen die Freiheit und ihrem Besitzer zurück. aber dieser Auftrag wird uns wohl im Gedächtnis bleiben !

 

PETRI !

 

 

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Neues aus dem Norden Teil 2

Was gab es in der Zeit weiter: die Kanalangelei war auch nicht so einfach, wo vor Jahren beständig gute Schleien an den Haken gingen, habe ich über Monate keinen Grünling gesehen. Nein, es war teilweise schon schwer gute Brassen zu bekommen. Große Plötze hingegen waren relativ leicht zu fangen, gutes Futter und nach ner halben Stunde konnte ich beständig gute Exemplare an die Angel bekommen, teilweise Stücke die mit dem Kescher gelandet werden mußten.

Am Herrentag war ich mit Frank bei Matze am Teich wie jedes Jahr, allerdings war uns das Wetter nicht sehr zu getan. Etwas Nieselregen, bedeckter Himmel und Temperaturen die wir auch schon höher gesehen hatten,  schränkten das Vergnügen etwas ein. Aber nichts desto Trotz zogen wir es durch, keine Bisse an den Ruten bis fast zum Mittag, da hatte Frank die Idee etwas mit der Stippe zu hantieren und vielleicht einen Köderfisch zu fangen. Aber natürlich kam es wie es kommen mußte: nach relativ kurzer Angelzeit bekam er einen Biß und die Pose zog nach rechts weg, ein Anhieb….und die Pose zog jetzt ungebremst Richtung Seemitte und ließ sich auch von der zum Bogen gekrümmten Rute nicht beeindrucken. Es gab dieses bekannte Geräusch singender und reissender Angelschnur …….und ein sehr dumm dreinschauendes Gesicht von Frank mit dem Kommentar“ das hab ich ja noch gar nicht erlebt „, er angelt halt nicht so oft, ich hatte dieses dämliche Gesicht wohl schon des öfteren!

 

Wir hatten etwas später im Jahr auch wieder ein Gemeinschaftsangeln bei Matze, Corona war runter und es konnte Was gehen-dachten wir jeden falls! Es hatte sich auch die altbekannte Horde zusammengefunden und machte sich nach einem Gutenmorgenkäffchen und endlosem Palaver über dieZEIT,das Angeln in dieserZEIT und überhaupt ALLES zur ZEIT, ans Angeln. Allerdings hat durch einen enormen Raubfischbestand der Anteil zu beangelnder Weißfische enorm abgenommen, eigentlich war nur noch das Angeln auf mittelwüchsige Brassen interessant. Und so lief es dann auch, an den altbekannten Hotspots wurden nach und nach Brassen aus dem Gewässer entfernt. Die besten hatten ganz gut zu tun und fingen beständig. Auch andere Beschäftigungen waren zu sehen: so kämpfte Markus eine sehr lange Zeit mit einem Stör, der an der Stippe doch ein ansehnlicher Gegner war. Mit Können und etwas Glück konnte er ihn landen, er rutschte natürlich danach aus den Händen ins Wasser. Siggi konnte seinen Fisch nur sehr kurz halten, dann entschloss sich dieser einfach weiter zu schwimmen, Ecki fing einen afrikanischen Wels………..usw. Ich übrigens saß eine Weile auf der anderen Seite des Sees und konnte nur zu schauen, ich bekam tatsächlich 2 Stunden nicht einen Biß und muste dann ja als Mitveranstalter einiges vorbereiten, Gott sei Dank! Übrigens haben wir das erste Mal ein Foto unserer Güstrower Truppe gemacht!!! Bewundert uns!!!!!!

Tja , und jetzt zur Zeit haben wir jeden Tag Hitze und schmoren im eigenen Saft. Aber es soll wohl etwas dezenter werden mit den Temperaturen, und dann………..

PETRI !

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Neues aus dem Norden

Faulheit ist ja nicht sooo schädlich, aber irgendwann muß man Sie besiegen. Ich bin also wieder da, ich bin entwurmt und geimpft und frisch und munter. Zur Zeit ist es ein gruseliges Wetter in NRW und der Pfalz, mit Regen ohne Ende und sogar Toten. Hier ist es warm,  wie schon eine geraume Zeit, es ist schon etwas sehr warm ! Im April hatten wir von guten Fängen am Strand gehört, also Wattwürmer bestellt und schon saßen Ecki, Markus, Werner und ich am Strand von Börgerende und schauten gespannt auf unsere Rutenspitzen, in der Hoffnung auf ein mehr oder minder starkes Wackeln derselben. Markus hatte nach ner halben Stunde den ersten Erfolg und leierte eine gute Flunder auf den Strandsand. Kurz danach hatte ich 2 deutliche Bisse, die ich aber vergeigte. Der dritte Biß saß aber und nach heftiger Gegenwehr tauschte ein 55ziger Dorsch die Ostsee mit dem tristen Fischeimer. Das war allerdings der letzte Dorschbiß für heute, doch es begann ein gutes und beständiges Beißen von guten bis sehr guten Flundern. Am Ende des Tages hatte ich 9 schöne Platte und den guten Dorsch, sehr zufriedenstellend. Markus hatte 14 Platte, Ecki und Werner je 5 Platte. Wir hatten wie immer viel Spaß dabei und rollten zufrieden nach Hause.

 

 

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Im Märzen der Bauer…

  • ….friert und dem Regen zuschaut, oder so ähnlich.  War gestern zum Schauen an den Kanal gefahren, weil ich gehört hatte das doch ein paar brauchbare Fische gefangen wurden. Selbst war ich auch unterwegs gewesen, an beiden Kanälen, aber gefangen hatte ich nichts. Schön gefroren und dem Eisvogel zugeschaut, der auch erfolglos war und auf dem nassen Ast sitzend seinen Kopf einzog. Diesen Winter war ja sogar mal wieder ein paar Tage Eisangeln möglich, auch sehr kalt, aber da erwartet man es ja auch.

Aber zurück zum Kanal, es ist heut nicht grad einladend zum Angeln, aber natürlich sitzt jemand am Wasser und versucht sein Glück. Da hockt jemand in Tarnkleidung, leicht fröstelnd und starrt auf seine still stehende Pose . Natürlich hat er ein wenig gefüttert, natürlich angelt er leicht aufliegend, natürlich hat er feines Zeug montiert und natürlich sitzt er schön hinter der Strömungskante, aber natürlich bekommt er auch keine Bisse und ganz zu schweigen von einem Fisch, Vorzeigeeffekt ?! Es ist Manner, unverwüstlich trotzt er allen Wetterunbilden und jagt den Fisch. Aber er hat auch Beweise das es “ die Tage “ auch besser war. Auf seinem Handy sind die geschlagenen Gegner der letzten Zeit zu sehen.Sehr gute Brassen hatte er in den letzten Tagen gefangen, aber das Wetter war auch ne Idee besser und beständiger. Es ist ja so, das man einfach nur in die Natur will und etwas zu sich finden will, gerade jetzt, wo man sich täglich über das Versagen dieser Regierung ärgert, die sich nach mehreren Jahren des Halbversagens, endlich steigern konnte und angesichts einer Pandemie, das blanke Totalversagen geschafft hat. Aber lassen wir das, es wird ja demnächst Frühling und niemand kann Ihn aufhalten. Ich habe natürlich meine Schleienruten schon längst montiert und sie stehen in Bereitschaft. Dank Google Earth habe ich mir auch noch 2-3 Versuchsgewässer gesucht und kann es kaum erwarten. Wenn ich jetzt aber aus dem Fenster schaue (Regen und Wind) , kann ich nur in Erinnerung an die Vergangene Saison schwelgen oder von der Kommenden träumen…..

 

 

PETRI bis denn…….

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Und weiter…….

Was ist das für ein Jahr ? Manches geht, vieles nicht. Es ist nicht einfach zu bewerkstelligen, aber man muß halt das Beste daraus machen. Hier ein paar kleine Begebenheiten der letzten zwei Monate. Der Chronologie folgend war ich zuerst einmal (wieder) mit Marcus am Hoppeloscher See, wie jedes Jahr einmal. Wir erwarteten jede Menge Spaß mit halbwüchsigen Karpfen. Aber dieses Jahr hatten wir uns geirrt, die Karpfenpracht war doch sehr zurückhaltend in der Größe und Anzahl. Der erste gehackte Fisch des Tages war wohl nach meinem Gefühl der Größte, aber er stieg schon in der ersten Flucht aus. Dann folgte eine Minischleie und etliche kleine Karpfen, die Marcus sogar an der Stippe bewältigen konnte.

Bevor die neuesten Coronabeschränkungen griffen, konnten wir sogar noch drei Veranstaltungen durchführen.Die Abangeln auf Raub-und Friedfisch, sowie das Brandungsangeln. Kurz zum Raubfischangeln, ich mag es nicht sooooo sehr, mach aber mit. Ca 30 Boote fuhren raus und manch einer fing auch gut, genauer gesagt die Hälfte der Angler. Der beste Hecht war 86 cm lang, ich fing nach einer halben Stunde einen brauchbaren Fisch und fuhr nach 1,5 Stunden rein zum Kaffee. Die meisten angelten die 4 Stunden durch und wurden teilweise für ihr Durchhalten belohnt. Am Ende lag ich im oberen Drittel und war zufrieden. Beim Friedfischangeln waren wir am I-Kanal und ausnahmsweise konnte sich jeder seinen Angelplatz selbst auswählen. Ecki und ich liefen fast bis ans Ende und wurden dafür belohnt. Ecki hatte sich die schmalste Stelle genommen und fing dort beständig Plötze, fast über die gesamte Zeit. Ich hatte mir eine Stelle mit einem großen Busch auf der anderen Seite gesucht, der gab den Fischen etwas Deckung weil er weit über das Wasser ragte. Damit lag ich nicht verkehrt und und fing ein paar halbwüchsige Brassen. Am Ende lagen Ecki und Ich punktgenau auf dem ersten Platz, reife Leistung!

Zwischendurch war ich mit Marlies bei super Herbstwetter unterwegs um im Wald spazieren zu gehen und eventuell ein paar Pilze zu fangen. Es war toll im Herbstwald und wir haben eine schöne Mahlzeit Maronen gefangen, die wir abends mit schön Zwiebeln in die Pfanne taten und danach auf den Teller!

Das Wetter ließ uns auch beim Brandungsangeln nicht im Stich, wobei man es diesmal nicht als Brandungsangeln bezeichnen konnte, es war mehr ein Molenangeln. Wir saßen nämlich an der Hafeneinfahrt in Hohe Düne und angelten in der Fahrrinne am Tage auf Flunder, Dorsch und Wittling. Ich stand mit Reini, Marcus und Ecki zusammen und wir hatten einen spaßigen Tag. Ecki legte fürchterlich los und war nach einer Stunde schon klar vorne. Im laufe der Zeit kam ich ihm allerdings mit meinen großen Flundern immer näher, konnte Ihn aber nicht mehr erreichen. So blieb mir der zweite Platz, Marcus wurde Dritter, alle anderen hinter uns. Es war ein super Angeltag und wir hatten alle mehr als eine Mahlzeit im Eimer!

Ja, was bleibt im Moment noch zu sagen, Corona hat uns noch und es wird noch etwas bleiben. Am Ende des Tunnels ist vielleicht etwas Licht( Impfmedikament), aber sicher ist nichts. Wobei wir hier in Meck/Pomm ja relativ gut dran sind! Nichts desto Trotz geht alles immer weiter, und deswegen wünsche ich Euch allen Gesundheit und ein

PETRI

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Was für ein Angeltag…..

Ja, wir hatten uns damit beschäftigt das Wochenendhäuschen meiner Tochter Kati und ihres Mannes Toralf zu renovieren. Es mußte sogar das Dach aufgenommen werden, weil ein Marder es sich in der Zwischendecke bequem gemacht hatte. Das Haus steht übrigens am Tiefen Ziest, einem super Angelgewässer. Nach 14 Tagen Schinderei dachte ich mir, wir sollten zur Entspannung zu Matze fahren und es uns gut gehen lassen. Gesagt und getan, um 8 Uhr fuhr mein Auto, nachdem Toralf zugestiegen war, Richtung Angelsee. Ich habe schon mit Toralf geangelt, in Dänemark, auf Dorsch und Plattfisch, er kennt also die Grundlagen des Angelns und es macht Ihm viel Spaß. Das Gespräch im Auto drehte sich um mögliche Angelmethoden und den damit verbundenen Angelerfolg. Toralf lauschte meinen Ausführungen mit der Ihm eigenen Skepsis. Ankunft, ein kleines Palaver mit den anwesenden Anglern bei einem Käffchen und dann Aufbau der beiden leichten Browning-Karpfenruten. Ich hatte gestern noch schnell ein paar Miniweißfische gestippt um vielleicht einen morgendlichen Aal oder Zander zu fangen. Also im ersten Gang beide Ruten mit leichter Posenmontage und Köderfisch dicht am Ufer ausgelegt und auf unseren Stühlen Platz genommen. Toralf ist beim Angeln, genau wie ich, nicht der Gesprächigste. Wir genießen die Natur und die Ruhe um uns herum und lassen sie auf uns wirken, es ist sehr beruhigend und schön. Schön war es auch das die Pose an seiner Rute unter Wasser gezerrt wurde und die Schnur von der Rolle lief. Etwas untrainiert setzte Toralf einen leichten Anhieb und die Biegung der Angelrute bestätigte den Erfolg. Mit der Ruhe eines erfolgsgewohnten Fischers führte er nach ein paar Fluchten den Fisch über den von mir gehaltenen Kescher und landete einen guten Wels. Es war kein Riesenfisch, aber ein schöner Erfolg nach 30 Minuten. Petri !

Nach einer weiteren Stunde ohne Biß, änderte ich die Taktik, wechselte die Haken und zog Maiskette auf. Ich hatte vor uns Bewegung im Wasser gesehen, Blasen und ein großer Wasserschwall verrieten die Anwesenheit großer Fische. Wir legten die Ruten wieder aus und ich versprach spassendshalber: „jetzt angeln wir einen richtigen Fisch“. Leicht ungläubig lächelte Toralf zurück und machte es sich wieder im Angelsessel bequem. Während eines belanglosen Gespräches kontrollierte ich eine der Ruten und sah im Augenwinkel die Pose der anderen Rute langsam in Richtung Seemitte fahren. Ich bat Toralf doch bitte mal einen Anhieb zu setzen, was Er auch erwartungslos tat. Was nun folgte war eine legendäre Aktion, die man vielleicht nur einmal im Leben erlebt. Nach dem Anschlag verformte sich die Rute in einen Halbkreis und die Rolle schrie kreischend auf, die Schnur wurde von der Angelrolle gerissen, der Fisch war wohl der prophezeite“Richtige“ ! Toralf sah mich ein wenig hilflos an und das erst recht als Ihm der Rollenfuß abbrach! Ich übernahm schnell mein zerlegtes Gerät, die Rolle in der linken und die Rute in der rechten Hand. Fragt mich nichtnach dieser Aktion, es war der Wahnsinn, ab und zu gelang es mir den abgebrochenen Stumpf des Rollenfußes mit der rechten Hand, in der ich auch die Rute hielt, zu greifen und etwas Schnur auf zu spulen. Allerdings wurde die Schnur sofort wieder vom Fisch von der Rolle gezerrt. Natürlich blieb es allen Anderen nicht verborgen was bei uns abging und wir hatten Zuschauer, zum Glück auch Matze , der sofort sah das mein Kescher für diesen Fisch viel zu klein war. Er holte einen deutlich größeren und wartete die Sache ab. Nach etlichen Minuten und Stresschweiß auf meiner Stirn, gelang uns die Landung. Ein riesiger Karpfen(übrigens einer meiner größten) lag vor uns. Hurra, wir hatten mal eben 40 Pfund Fisch gefangen, die uns nach dem Fototermin aus den Fingern rutschte und ins Wasser…..! Mein Gott war das ein Erlebnis…..und alle Anwesenden teilten diese Meinung!

Die defekte Rute wanderte ins Futteral und eine neue Gerte wurde montiert, die war auch wirklich neu und hatte noch nie einen Fisch gefangen, bis jetzt….. Die nächste Stunde passierte natürlich nichts, ausser dem auswertenden Gespräch über das abgelaufene Ereignis. Toralf war begeistert, vor allem über meine Ankündigung des“richtigen“Fisches. Wir zogen es in Betracht so langsam zum Ende zu kommen, bei Matze noch etwas zu essen und den Ausflug so schön ausklingen zu lassen. Doch an der Premierenangel legte sich die Pose flach und fuhr parallel zum Ufer spazieren. Im Gedanken an einen fetten Brassen schlug ich an und war über die Gegenwehr überrascht. Geradewegs Richtung gegenüberliegendes Ufer ging die Post ab, und das nach zwischenzeitlichem Schnurgewinn mehrmals. Nach einem spannenden Drill hatte die neue Rute ihren ersten Fisch gefangen, einen über 20 Pfund schweren Amurkarpfen. Na dann mal, Petri Heil!

WAS FÜR EIN ANGELTAG ? Aber jetzt war es genug der Abenteuer, wir räumten unseren Krempel zusammen, gingen noch etwas essen und fuhren Richtung Güstrow, entspannt, glücklich und zufrieden. Ich hoffe das Toralf nicht jedesmal jetzt solch eine Action erwartet und das es so gut funktioniert, aber ich denke das Er das auch weiß. So ist eben Angeln !

PETRI

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