Winter

Oh man, war das kalt.Ich war an der Nebel, mal schauen ob ich einen Aland fange, oder einen guten Plötz, oder nur kalte Füsse bekomme. An der Nebel: Rauhreif, etwas Randeis und leicht über 2 Grad Celsius, aber was solls, ein Stündchen kann man es probieren. Ich habe mir eine etwas tiefere Stelle mit einer leichten Rückströmung ausgesucht und angel mit einer 7 Meter Browningrute. Auch bin ich nicht allein hier am Wasser, etwa 100 Meter stromab steht ein Graureiher am Ufer und ich glaube er hat gerade ungläubig seinen Kopf geschüttelt. Etwas Futter hab ich hineingegeben und meinen Köder, Borkenkäfermade , schon ein paarmal leicht treibend angeboten. Nichts, aber auch gar nichts ! Mir ist kalt. Die Jungs von der Wasserwirtschaft sind auch gerade vorbei gefahren, ich sah ein mitleidiges Lächeln hinter einem Pappbecher, höchstwarscheinlich heisser Kaffee. Da war ein Zupfer, leichtes seitliches Ausscheren-Anhieb-Nichts. Ha, ha Spassvogel ! nochmal, nochmal, nochmal-wieder leichtesVerhalten, Anhieb,2-3 Fluchten und Kescher.Ein feiner 40 cm langer Aland liegt vor mir auf dem Gras.schön ! Oh, er ist mir wieder ins Wasser gerutscht ! Ok, noch 10 Minuten. Ein Biss und ein schöner Plötz schnuppert die kalte Winterluft. So, nun nach einer guten Stunde erinnere ich mich an den dampfenden Pappbecher – Kaffee wäre gut-Heimfahrt !

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Am Strand

Vorgestern war ein affenartiger Sturm, Nordwest, Wasser ohne Ende am Strand. Also sind wir gestern los an den Strand von Börgerende. Der Wind hat sich gelegt, ne müde 2 und das Wasser steht noch schön hoch und ist sehr trübe. Es ist noch hell und bei wunderschönem Wetter, unter den Augen vieler Spaziergänger aus allen Gebieten Deutschlands, bauen wir auf. Dreibein, Köderständer, Stuhl und Ruten…fertig. Beködern der Vorfächer und herein gegeben in die trübe Suppe. Ich fische direkt vor den beiden Buhnenköpfen meines Bereiches, der Fisch wird nicht sehr weit draussen stehen und im flacheren, trüben Wasser schon gierig auf meine Wattwürmer warten. Ein Käffchen eingiessen und warten, aber nur knappe 10 Minuten, da zittert schon die Rutenspitze und ich darf eine 35 er Platte aus dem Wasser zerren und irgendwie hab ich Salz, Semmelmehl und eine Bratpfanne im Kopf. Schön, es ist noch hell und es beisst dank des trüben Wassers . Nach 2 Stunden habe ich eine Mahlzeit für mich und Marlies (meine holde Gattin ) zusammen. Aber ich habe noch gut Köder (die ja leider nicht allzu lange haltbar sind) und 5 Flundern sind gut, müssen aber nicht das Ende sein.Es geht immer so eben weiter, es werden 8 Platte und im Dunkeln folgen noch 2 gute Dorsche (die mag marlies). Es ist genug, ein geiler Angelausflug an die Brandung der Ostsee geht zu Ende. Noch 45 minuten Heimfahrt und wie immer bleibt ein Hauch Erinnerung und 2 Fischmahlzeiten……..

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Angeltip Brandung

Es ist sehr erfolgreich kurz nach einem Sturm im Herbst am Strand zu angeln. Vor allem nördliche Winde bringen Fischsegen .Das Wasser steht meistens noch sehr hoch und ist stark angetrübt und aufgewühlt. Der Fisch steht oftmals nicht weit draussen und ist relativ leicht zu erreichen und zu beangeln. Die üblichen weiten bis sehr weiten Würfe sind jetzt nicht erforderlich. Meistens erfolgen die ersten Bisse schon im hellen, da der Fisch (vor allem Flundern) aufgrund des trüben Wassers schon am Tag auf Nahrungssuche gehen. Also, ein Blick aufs Wetter lohnt immer.

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