So,Hitzeperiode und andere Ereignisse überstanden. Ich hatte wohl eine leichte Schreibblockade, oder keine Lust, oder einen Hitzeschaden oder….. Jedenfalls bin ich zurück, zurück aus Lettland,Schweden, Russland und Finnland.Wollte mal schauen wie es zur Zeit dort so aussieht. Ich muss sagen, im Allgemeinen sauberer und moderner als bei uns. Netz und Empfang Handy-immer, kaum Bargeld-alles Karten bzw. Handyzahlung. Die Leute nett und aufgeschlossen, man ist überall willkommen und es herscht grosse Zufriedenheit. Erstaunlicher Weise ist der Flüchtlingsstrom wohl an diesen Ländern vorbei geströmt, und wenn man welche sieht, dann arbeiten sie !!!! Das geht wohl doch !? Angeltechnisch gab es wenig zu sehen in den Metropolen, am ehesten noch in Sankt Petersburg, dort angelten ein paar Unentwegte recht erfolgreich in der Newa auf kleine und mittlere Barsche. In Schweden und Finnland herschte Ruhe, wahrscheinlich sind das auch solche Schönwetterangler wie ich !? Na ja, ich bin wieder daheim und war natürlich schon wieder einige Male angeln. Ich berichte an anderer Stelle…..
Jetzt habe ich mich aber eine ganze Weile nicht gemeldet. In der Zwischenzeit schlug das Wetter Kapriolen, vor ein paar Tagen war Sommer. Ich war mit Frank am Giebelteich, es schien die Sonne und wir hatten einen super Vormittag am Wasser. Der Hanf im Futter wirkte und unser Futterplatz sah aus wie ein mittleres Whirlpool. Wir angelten 6 meter Kopfruten und und fingen ca 35 gute Giebel und eine Schleie. Leider fing Frank die Schleie gerade in dem Moment, als wir Besuch von einem Eingeborenen hatten, er sollte eigentlich nicht soviel Fang sehen, aber wahrscheinlich wird es sich dort sowieso rumgesprochen haben was und wieviel wir dort angeln. Eine Woche später war das Anangeln auf Friedfische ( da freuen sich immer die Tiere im Wildpark M/V in Güstrow, denn dort gehen die gefangenen Fische als Futter hin ). Schon als wir uns am frühen Morgen den Kanal beschauten, war Bewegung zu sehen . Und so trafen sich 25 Angler für 2,5 Stunden zum gemeinsamen Angeln . Es lief ganz gut, die besten Tierfutterstifter waren Siggi, ich und Manner, insgesamt waren es 35 kilo Futter als Unterstützung für unseren Wildpark. Am Mittwoch trafen sich zum Saisonbeginn knapp 50 Angler um Blech und Gummi durch das Wasser zu zerren und dem Hecht nach zu stellen. Das Wetter spielte gut mit : leichter Wind, bedeckt und etwas frisch. Dementsprechend waren die Fänge bombastisch, obwohl wir das Mindestmas auf 55 cm heraufsetzten. Es ist immer ein toller Anblick wenn 40 -50 Boote im Morgengrauen auf den See hinaus fahren. Die schnellsten Hechtjäger hatten nach 1-1,5 Stunden schon ihren Teil im Beutel und fuhren zurück in den Hafen um Kaffee zu trinken, sich gegenseitig voll zu labern und kluge Sprüche ab zu lassen, und auch das können wir ganz gut ! Ich hatte 2 gute 70ger im Beutel und „freute“ mich aufs sauber machen. 5-6 angler haben es letztendlich noch besser gekonnt, aber darum geht es nicht so. Bei mir sowieso nicht ,weil ja jeder weiss, das ich das nicht so gut kann. So, und nun ist es richtig kalt geworden. ich fahre ne Woche in den Urlaub und schaue mir östliche Balticstaaten an. Das wird in einer grösseren Truppe auch sicher ganz lustig. und danach geht meine Saison erst richtig los !!!
Ich wollte eigentlich schon längst auf Schleien angeln, aber das Wetter spielt nicht so recht mit. Wind, Regen und zu geringe Wassertemperaturen sind nicht so förderlich. Da war ich doch mal bei meinem guten Angelkumpel Werner und habe unverdächtig nach seinen Erfolgen beim Reiben und Zerhäckseln alter Brötchen gefragt und ob das wohl vielleicht viel zu viel für ihn allein wäre, ich würde mich ja seiner erbarmen und etwas von diesem überzähligem Semmelmehl mitnehmen um ihn zu entlasten. Werner hatte verstanden und ich konnte die Futtermischerei beginnen. Die Grundlage meines Futters ist wie bei den meisten Stippern Semmelmehl, es bedarf natürlich einiger Zutaten um die Konsistenz, den Geruch,den Geschmack und die Farbe zu verändern, nicht alles ist immer und zu jedem Zweck zu verwenden. Zum Beispiel: Curry : in der kalten Jahreszeit ein sehr guter Lockstoff für die Plötzenangelei, Maismehl: erzeugt eine gute Bindung und ist sehr effektiv wenn mit Dosenmais geangelt werden soll, der Dosenmais selbst ist für alle Friedfische ein Superköder und bringt einzeln oder in Ketten aufgezogen gute Erfolge. Beim Angeln auf grössere Friedfische wie Karpfen, Schlei und Brassen sollten ruhig ein paar zerdrückte Körner im Futter vorhanden sein. Anis: wird ja oft hoch gelobt, ist aber nicht sooooo erfogreich, früher oft in der Wettkampfangelei eingesetzt (meist auf kleinere Fische). Anders verhält sich das bei Melasse, Sirup und Honig : bei vielen schuppigen Leckermäulern ist dieser süsse Zusatz heiss begehrt (vor allem Brassen), hier gilt wie bei allen Zutaten : keine Unmengen, sonst kann das Futter auch Fische vergrähmen. Vanille: oft eingesetzt und verfehlt eigentlich nie seine Wirkung, Haferflocken: einige Angler verwenden sie als Lockfutter, schiessen sich damit aber ein Eigentor, sie sättigen extrem schnell und haben ausser ihrem Vorhandensein keinerlei Wirkung. Besser zu gebrauchen sind Kokosflocken-oder Kokosmehl, sie lösen Futterbälle schneller und treiben auf, was von Vorteil ist wenn ich den Fisch etwas vom Gewässerboden weg haben will. Meine „geheime “ Waffe beim Futter ist und bleibt der Hanf, sehr universell einsetzbar und bei vielen Fischarten sehr beliebt. Es macht etwas Arbeit (Kochen) bringt aber meiner Meinung nach super Erfolge. Übrigens das Wasser nach dem Kochen nicht weg schütten, sondern als Flüssigkeit beim Mischen verwenden, es ist Goldwasser ! Es gibt noch etliche Möglichkeiten zur Futterbeimengung, dieListe ist sehr lang und die tierischen Stoffe sind noch nicht einmal berücksichtigt. Jeder GUTE Friedfischangler hat seine Rezepte auf die er schwört und die ihm Erfolg bringen. Es heisst wie immer Angeln lernt man durch Angeln. Ich habe erst mal wieder 30 Liter Futter fertig und die Saison kann beginnen !
Nein wirklich, Andere können das wirklich besser als ich, Udo zum Beispiel ! Ich spreche hier vom Hechtangeln, ein wunder Punkt in meiner Angelhistorie. Natürlich habe auch ich schon sehr viele und auch gute Schnabler gefangen (bis 1,05 m) aber mein Metier ist es wirklich nicht. Die Spinnrute und ich, wir werden nie richtige Freunde. Sicher ist es ein schöner Moment wenn ein guter Hecht an der Spinnrute einsteigt und auch die ersten Fluchten sind ein Genuss, aber……na ja ……ach nee….. Vielleicht wurde ich auch in der Jugend verwöhnt, ich fischte oft und erfolgreich an einem Gewässerteil das es heute so nicht mehr gibt. Soweit ich mich erinnere war es seinerzeit nicht das Problem einen Hecht zu bekommen, sondern die Beschaffung eines Köderfisches Der Bestand der Schnabler war derart groß, das sie alles attackierten was sich bewegte, ca 10 Hechte in 3-4 stunden war damals nichts aussergewöhnliches. Wie gesagt das Köderproblem……. Der Zufall wollte es, das wir einen neuen Köder erfanden: den „Öttltöfft“. Wir angelten stets mit einer rot-weißen Hechtlaufpose und Köfi. Als einmal bei einem Fehlanhieb der Stopper verrutschte und die Pose direkt auf das sehr kurze Vorfach mit dem Drilling glitt, bekam ich darauf an der Oberfläche einen Biss und landete einen guten Hecht. Jedenfalls fingen wir noch mehrere Male mit dieser Montage in Ermangelung eines Köfi als letzte Möglichkeit einen Hecht, für uns Bengels war es damals eigentlich der Vorgänger eines Oberflächenwoblers. Den kannten wir noch nicht und gaben unserer Montage (ich glaube Reini war der Namensgeber) den geheimnissvollen Namen“Öttltöfft“ und noch heute kommt bei Insidern(auf deutsch Eingeweihter) ein Lächeln ins Gesicht wenn dieser Name fällt. Aber wie gesagt,obwohl ich im El Dorado des Hechtangelns wohne, ist es nicht so mein Ding. Deshalb weite ich das jetzt hier nicht mehr so aus, setze für Euch noch ein paar Fangbilder darunter ….und gut.Die großen Fische sind natürlich nicht von mir, sondern hauptsächlich Udo´s, der kann nähmlich wirklich Hechte angeln. Übrigens gibt es um Güstrow herum wirklich sehr gute Hechtgewässer, wer es mag…….
Na,ja ! dachte ich beim ersten Treffen vor einigen Jahren, alles war etwas ungepflegt und zu gewuchert. Da hat er sich was vorgenommen . Er, das war Matthias, im folgenden Matze genannt. Ein nicht zu übersehender, ruhiger Nordländer, der es im Laufe der Jahre schaffte aus dieser Katastrophe eine der schönsten Angelanlagen zu machen die es in weitem Umkreis gibt. Ruhig und naturbelassen, ohne unnützen Schnick-schnack. Ich und auch einige Andere fahren dort gern hin um zu entspannen (ich schreibe nicht relaxen, weil ich ja Deutscher bin) , wieder Andere weil sie einen grossen oder aber viele Fische fangen wollen. Egal sie alle reisen doch meist zufrieden wieder ab, manche verwechseln natürlich angeln mit Fisch holen. Bei meiner Gattung ist das ein bisschen anders, erst mal ein Gespräch bei einem Käffchen oder einem Lübzer Pilz und dann kann man die Sache in aller Ruhe angehen. Der Satz “ Da ist ja nichts drin “ von gefrusteten „Anglern“ wird beim beobachten der Gewässer ad Absurdum geführt, aber wie immer : vor den Erfolg hat der liebe Gott(oder wer auch immer) die Arbeit oder das Wissen in diesem Falle gesetzt. Klar haben wir alle Nullen gebaut, aber das gehört ja wohl dazu. Seit Jahren fahre ich mit meinem Sohn, Frank, am Herrentag nach Klein Labenz zu Matze. Er weiss genau was wir wollen, Ruhe und Spass(manchmal auch auf Kosten frustrierter Angelkollegen) . Er lässt uns in Ruhe und hat Spass wenn wir ihn haben, sehr nordisch. Matze veranstaltet auch einige Events die alle Ihre Freunde haben. Ich habe desöfteren teilgenommen oder auch mitveranstaltet, es war meistens ein Erfolg und die Teilnehmer kommen immer wieder. Also,wer Lust hat in Ruhe zu angeln und die Natur zu geniessen, sich gerne mit Gleichgesinnten unterhält oder auch nur mal zu einem Bier und einer Wurst vorbei schauen möchte : in Klein Labenz (19417) bist Du gern gesehen ! www.Angelteich Klein Labenz.de
Wenn man über die König-Frederik-Brücke fährt kommt man nach ca 500 Metern zu einer Eisdiele mit super Softeis. Insider wissen jetzt schon wo wir uns befinden. Eine Zeit lang fuhren wir jedes Jahr nach Middelfart auf die Insel Fünen im Königreich Dänemark und die erste Rast war immer an dieser Eisdiele. Danach, und schon recht nervös, führte der Weg in den Hafen von Middelfart wo man garantiert ein paar Angler antraf. Je nach Jahreszeit angelten sie auf Hering, Horni oder Plattfisch. Gefangen wird dort eigentlich immer und man kommt ins Gespräch wo zur Zeit was abgeht. Einige deutsche Angler trifft man dort jedes Jahr wieder. Das Städtchen am kleinen Belt ist aber auch ein Mekka der Mefo-Angler, sie sind morgens und abends vielfach im Uferbereich zu sehen, mit Flugrute bzw. Spinnrute. Was erfolgreicher ist? Man weiss es nicht, und lügen tun sie wie überall. Jedenfalls hat es uns (mein Angelfreund Henryk war jedesmal mit dabei) dort immer super gefallen. Allerdings konnten wir von Jahr zu Jahr beobachten wie die Uferregion immer stärker privatisiert und zu gebaut wurde, natürlich auch unsere ehemaligen „Beststellen“, deshalb hörten wir dann doch auf dort hin zu fahren, wie es jetzt aussieht weiss ich nicht, ich hoffe das man der Fischweid dort noch fröhnen kann. Aber bis dahin hatten wir dort super Angeltage. Heringsfänge sind meist im Stadthafen von Middelfart sehr ergiebig, vor allem am späten Nachmittag. Bei Sonnenschein mit dem Heringsblei, bei bedecktem Himmel besser mit dem beliebten silbernen 40 Gramm Z-Blinker. Damit übertrafen wir regelmässig die Fänge der Einheimischen. Beim Hornfischangeln fischen dort die meisten mit schweren Mefo-Blinkern und führen diese wie Pilker, klappt überraschend gut. Wir haben es auch mit der Posenangel probiert, ist aber auf Grund der starken Strömung im Belt anstrengend, funktioniert aber auch gut. Überhaupt ist es dort eine komische Sache mit der Strömung. Je nach Stärke und Richtung der Strömung verändern sich die Fangerfolge. Sehr krass zeigt es sich vor allem beim Dorschangeln. Oftmals warteten Henryk und ich bei einem Käffchen bis sich die einlaufende Abendflut einstellte und wir fingen mit ganz langsam geführten Mefo-Blinkern und grosser Fliege als Springer bis in den späten Abend reichlich Dorsche direkt vor den Steinpackungen der Hafenanlagen. Ich muss an dieser Stelle auch mal sagen das wir auch auf Angelerfolge angewiesen waren, da wir uns zu 90% von Fisch ernährten (Brot natürlich auch), also : kein Fisch=Hunger! Das blinkern auf Dorsch war aber in Strib (5km nördlich) noch viel effektiver, die Fische waren meist etwas grösser und man konnte sich teilweise in einen richtigen Rausch angeln, auch bei stömenden Regen! Ok, anhand der Tatsache das wir noch leben und nicht verhungert sind, ist es wohl erwiesen das wir dort wirklich nicht schlecht geangelt haben. Interessant waren auch die vielen verschiedenen Sorten die wir aus dem Belt holten. Kostprobe?: Flunder, Kliesche, Scholle, Steinbutt, Hering, Hornfisch, Meerforelle, Dorsch ,Wittling, Seehase, Seeskorpion, Aalmutter, Aal……. Wichtig ist es zu betohnen das jede neue Art am Abend einen doppelten Kräuter einbrachte, so wurden Krabben, Seesterne und Muscheln zu Fischarten, soweit ich mich erinnere auch einmal ein orangenes Bikinioberteil! Zum Angeln auf der anderen Seite Fünens (Knudshoved) und Fredericia äussere ich mich ein anderes Mal. Also, spassiges Angeln ist es schon am kleinen Belt auf Fünen, an dieser stelle noch einen Gruss nach Schleswig-Holstein an Bodi der uns vor Jahren den Tip gab und für viele schöne Angeltage und Lachtränen in unseren Augen verantwortlich ist, DANKE DAFÜR!
P.S.: Auch vor jeder Rückfahrt gab es ein Dänisches Softeis…….
16.02.2019, gestern war tolles Wetter, nach ein paar ekligen Tagen gab es mal wieder Sonnenschein und 8 grad plus. Ich hatte mir vorsorglich vorgestern Maden geholt, man weiss ja nie. Alles richtig ! Ich bin dann ca 10 Uhr los getrottelt, an den Inselseekanal, in derHoffnung, das das Wetter ausgereicht hat, Plötzenschwärme in den Kanal zu ziehen.Meine Lieblingsstelle ist nicht weit vom Parkplatz weg, dort ist die schmahlste Stelle, dafür 10 cm tiefer.Etwas leichtes Futter, ne 5meter Stippe und los geht es. Supi, ein feines Angeln, ich sitze im Sonnenschein, auf meinem Futter tummeln sich jede Menge handlanger Plötzen und alle Jogger, Walker und sonstige Sonnenhungrige wünschen mir ein nordisches „Petri“ und sind super drauf. Nach 1,5 Stunden und ca 40 Fischen lasse ich es gut sein , packe mein Angelkram zusammen und bleibe noch ein paar Minuten sitzen , um zu schauen ob ich die Fortschritte in der Natur live miterleben kann. Aber es funktioniert nicht so richtig, dauert wohl zu lange und selbst die Stockenten scheinen sich über mich lustig zu machen, jedenfalls hört sich ihr Gegacker genau so an…..
Viel sensibler als Karauschenangeln geht es nicht (o.k. Maränen ) , aber ehrlich : der Spassfaktor ist riesig. Ich verbringe so manchen Morgen oder Abend an Tümpeln und Teichen von denen dieMeisten sagen, nur Entenfutter aber kein Fisch. Irrtum, sauerstoffarm aber nährstoffreich sind diese Klein-und Kleinstgewässer und haben oftmals einen super Fischbestand, leider manchmal verbuttet, Karausche, Giebel, Schleie und ein paar Sorten Weissfische sind in der Verlosung. Desweiteren stehen auch des öfteren ein paar Hechte in der Gegend herum. Wer Ruhe und das Stippen liebt kann hier super angeln. Es ist oft nicht leicht geeignete Gewässer zu finden, sie entziehen sich gern unseren Blicken, aber ein Gespräch mit älteren Eingeborenen bringt diese Goldgruben ans Licht. Nicht zu feines Angelgerät, ich benutze eine 6-7 meter lange Kopfrute , 18er Haupt- und 15er Vorfachschnur, 8er Haken und leichte, schlanke Posen (gern von stachligen Schweinen) sowie unbedingt ein langer Kescher und es kann los gehen.1-2 Hand voll Futter auf die Angelstelle um zu erkennen das unsere Zielfische anwesend sind und später ständiges leichtes Nachfüttern. Kleine und feine Bläschenspuren zeigen uns die Aktivitäten unserer Beute an.Ich habe die Erfahrung gemacht , das es äusserst erfolgreich ist genau 2 cm über Grund zu angeln. Es ist an der Tagesordnung das mit dem Köder lange herumgespielt wird, eh er meist seitlich unter Wasser gezogen wird. Das ist der Zeitpunkt eines leichten Anhiebs, man staunt dann nicht schlecht wieviel Kraft selbst mittelgrosse Fische an der Angel entwickeln können und wenn der Fisch Richtung Kilogrenze bzw. darüber geht, hat man ganz gut zu tun. Es ist wunderbar in ländlicher Ruhe am Wasser zu sitzen , die Natur zubeschauen und (meist) erfolgreich der Fischweid zu fröhnen. Noch etwas zu den Ködern, bei Karauschen und Giebeln bevorzuge ich in letzter Zeit Teige und Dosenmais, da man den Hakenköder grösser gestalten kann und so etwas von den kleinen Weissfischen verschont bleibt.Beim Schlei ist und bleibt der Wurm Köder Nummer 1, je nach Grösse der Zielfische Rot-Dung-oder Tauwurm. Das Futter darf bei allen ruhig etwas duftintensiver ausfallen,ich bevorzuge den Zusatz von gekochtem Hanf, aber da gibt es natürlich jede Menge Varianten. Also,viel Spass im kommenden Frühjahr auf dem Acker hinter dem Dörfchen……..
Sehr oft bin ich schon an diesem See vorbei gefahren, er sieht immer besser aus, gepflegt und sauber. Früher war er eine Jauchegrube, dank einer grossen Stallanlage oberhalb des Sees auf dem Acker. Jetzt hat Ihn jemand gepachtet und ich würde gerne mal dort angeln. Marcus hat es mit dem Pächter klar gemacht, wir können Freitagnachmittag dort bis in den Abend angeln. Wir treffen uns um 15 Uhr am See und sind beide heiss auf Angeln.Was uns wohl erwartet, ich habe zwei 1,25 lbs Browning Ruten mit genommen und rechne mit allen möglichen Rüsselmäulern. Marcus spekuliert ähnlich. Ich setze mich nach links und werfe ein paar Futterballen ein.Nachdem Ruten, Kescher und Stuhl aufgebaut sind, genehmigen wir uns noch ein Käffchen und tun unsere Spekulationen kund. Ich habe schon erste Blasen auf der Futterstelle gesehen. Eine Rute soll erst mal reichen und ich werfe die Posenmontage etwas über die Futterstelle ziehe sie zurück und warte. Es dauert nicht lange und der Waggler wird leicht angehoben und seitlich unter Wasser gezogen-Anhieb, Flucht, ein leiser Knall und ein verdatterter Bernd sind das Ergebniss. Eine Schlaufe hatte sich um den Rollenbügel gelegt, Kontrolle ist besser. Andere Rute, gleiche Montage, gleiches Prozedere -Anhieb sitzt Drill, Kescher und der erste Fisch ist gelandet.Ein Karpfen, etwa 6 Pfund, um es vorweg zu nehmen es folgen noch 6 Stück der gleichen Güte und auch Marcus hat mit mehreren Karpfen seinen Spass. Die (sicher vor 3-4 Jahren eingesetzten) Karpfen lassen gar keinen anderen Fisch aufs Futter und wir haben ein Mordsgaudi beim angeln. Am Abend sitzen wir noch etwas am See und lassen den Spass Revue passieren. Marcus kann dem Pächter berichten, er wollte wissen ob es sich lohnt und Spass macht am See zu angeln? Na,jaaaa……..geht so……
Die Larven des Borkenkäfers sind schon seit ewigen Zeiten ein sehr erfolgreicher Köder für Alande, Döbel und grosse Plötzen. Schon als Bengels schälten wir die Rinde von toten Fichten und anderem Totholz um an unsere Winterköder zu kommen.Es ist die Larve eines Forstschädlings und lebt unter der Borke frisch toter Bäume, bei uns hauptsächlich Fichten. Sie sehen in etwa aus wie Bienenmaden, sind aber etwas fester und haltbarer. Beim angeln mit diesem Köder nicht zu kleine Haken verwenden, da sonst die Larven vom Haken gerissen werden-ein 8er Haken dürfte wohl optimal sein !